In Kürze beginnt die Sanierung des Abschnittes M17 der Stadtmauer von Stadt Blankenberg. Der Abschnitt befindet sich am Durchgang von der Alt- zur Neustadt und kann über den Spazierweg auf der Altstadtfläche erreicht werden. Für die Dauer der Sanierung bleibt der Weg offen, der Durchgang zur Neustadt ist allerdings geschlossen. Die Baustelle wird über einen Weg vom Grabenturm aus angedient. Lager- und Stellflächen für die Baustelle befinden sich wie bereits bei der Sanierung des Kölner Tors neben dem Parkplatz vor der Burganlage. Die Baustelleneinrichtung beginnt am 27. Mai. Der Plan ist, dass die Sanierung bis Ende Oktober abgeschlossen ist. Da die Arbeiten und Materialien jedoch stark von der Witterung abhängig sind, kann es sein, dass die Arbeiten im nächsten Frühjahr für Restarbeiten noch einmal wiederaufgenommen werden müssen.
Notwendige Maßnahmen
Der Mauerabschnitt M17 ist rund 35 Meter lang und besteht aus einem Turm sowie der beidseitig des Turmes liegenden Mauer. Äußere Mauerschale und Mauerkrone sind desolat, die Wasserführung ist mangelhaft, der Mauerkern durchfeuchtet und die mittelalterlichen Bogenfüllungen liegen frei. Ziel ist es, die Fugen zu sanieren, die Mauerkrone zu ertüchtigen und die Bögen und Füllungen zu sichern. Außerdem soll die Wasserführung so optimiert werden, dass das Regenwasser der Mauer keinen weiteren Schaden zufügt. Dazu soll auch hier, wie am Kölner Tor eine „Grüne Mauerkrone“ realisiert werden. Die voraussichtlichen Kosten für Sanierung inklusive archäologischer Baubegleitung, Umweltbaubegleitung und bauhistorischer Begleitung belaufen sich auf rund 990.000 Euro und wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM-Förderung) und aus dem Denkmalförderprogramm des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW. Das verantwortliche Planungsbüro ist hier wie für die Mauersanierung insgesamt das Büro Sandner Architekten.
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Beitrag vom 23. April 2024